"Hütte" schießt Moggast zum Derbysieg
Frauenfußball: Heike Hüttlinger trifft gegen Leutenbach zweimal
Mit einem Heimsieg gegen Leutenbach wollten die Gastgeberinnen des SV bis auf zwei Punkte an den zweiten Tabellenplatz in der Frauenfußball-Kreisliga 2 aufschließen, der heuer zum Klassenerhalt berechtigt.
Durch Neueinteilungen in der kommenden Saison steigt in diesem Jahr in den Kreisligen nur der Meister auf. Entsprechend motiviert gingen die Gastgeberinnen zu Werke. Trainer Dieter Büttner weilte aus privaten Gründen in München und wurde erstmals von Horst Probst, sowie der erkrankten Spielführerin Bianca Schulz an der Linie vertreten. Und das klappte mehr als gut.
Bereits nach sieben Minuten war die Partie faktisch durch zwei frühe Treffer von Heike Hüttlinger entschieden. Die agile Bärnfelserin in den Reihen des SV Moggast war hellwach und nutzte Abstimmungsfehler der Leutenbacherinnen gnadenlos aus: Beim 1:0 hatte sie Glück, dass ihr die Kugel nach einem Pressschlag direkt vor die Füße fiel (3.), beim 2:0 war es ein Traumpass von Nicole Schulz, den "Hütte" eiskalt vollstreckte (7.).
Gästetrainer Tobias Körner haderte mit der Anfangsphase, zeigte sich nach einer Leistungssteigerung am Ende aber versöhnt. Er klagte: "Im sechsten von acht Spielen gerieten wir nach wenigen Minuten in Rückstand." Danach passten die Gäste besser auf und auch die Abwehr des SVM war auf dem Posten. Kurz vor der Pause entwischte Hüttlinger dann zum dritten Mal ihrer Bewacherin Lisa Kraus, die sich sonst keinen Fehler leistete. FC-Keeperin Melanie Reck wehrte den Flachschuss noch bravourös ab, doch Carmen Steading schob das Leder aus spitzem Winkel zur 3:0-Vorentscheidung ins Netz (42.). Nach dem Wechsel trieb die auffälligste Akteurin am Platz, SVM-Spielmacherin Katharina Stiller, ihr Team weiter nach vorne. Dennoch blieben Chancen Mangelware.
Bianca Schulz litt an der Linie mit: "Wir waren nach der frühen Führung nicht mehr so konzentriert und fühlten uns zu sicher." So blieb es FCL-Nachwuchstalent Nadine Drummer nach Vorarbeit von Sonja Siebenhaar vorbehalten, den 1:3-Ehrentreffer (86.) zu erzielen.
(Quelle: Nordbayerische Nachrichten 26. Oktober 2010)